Erneut stellte Joachim Thoms unter Beweis, dass ein Orgelkonzert auch ganz anders sein kann. Auch sein neues Programm »Dancing Pipes« begeisterte das Publikum am 26. Oktober und sorgte für einen Höhepunkt im kirchenmusikalischen Jahr. Auf dem Programm standen diesmal Songs, Balladen und Standards.
[Konzertplakat als PDF]
Thoms an der Orgel in St. Martin
Crossover-Konzerte als geschlossenes Bühnenprogramm, vom ersten bis zum letzten Stück thematisch und musikalisch durchgearbeitet – das ist das Markenzeichen des Organisten und Entertainers Joachim Thoms. Sein neues Programm ist eine Liebeserklärung an die Orgel: Die ZuhörerInnen genossen Oldtime-Jazz, gesungene Standards, Swing, Blues, Filmmusik-Jazz bis zum verjazzten Tango. Das neue Programm war ein einzigartiges Rendezvous mit vielen Überraschungen.
Thoms erklärte den knapp 70 BesucherInnen vor dem Konzert kurz seine Intention: «Ich hoffe, jeden mit meinem Programm zu erreichen und will, dass alle meine Improvisationen erkannt werden.» Neben klassischen Interpretationen spielte er auch Jazz-Standards wie Tico Tico und All of me, unter anderem unter zusätzlicher Verwendung seiner Stimme und eines Kazoo. Mitten im Programm spielte er auf einem Akkordeon, sang dazu und erzählte dabei die Geschichte zu einem Lied.
Nicht nur an der Orgel überzeugend – Thoms am Akkordeon
Er entführte die Zuhörer in den Orient und „tanzte“ mit ihnen argentinischen Tango. Ein weiterer Erfolg war zudem in diesem Jahr die visuelle Darstellung des Orgelspiels: es gab eine Live-Übertragung auf Videowand vorn in der Kirche. So konnte das Publikum nicht nur zuhören, sondern auch visuell nachverfolgen, welche Finger- und Fußfertigkeit der Organist besitzt.
Für den vollen musikalischen Genuss des Publikums – Videoübertragung des Finger- und Fußkünstlers an der Orgel
Joachim Thoms‘ erklärte Intention wurde bei solcher Kunstfertigkeit sicher erfüllt und jedem Musikliebhaber ist der Besuch eines seiner überraschenden und abwechslungsreichen Konzerte sehr zu empfehlen.
Der Eintritt war frei. Das Konzert wurde vom Förderverein Kirchenmusik in St. Martin unterstützt.
Über Joachim Thoms
Joachim Thoms aus Berlin ist leidenschaftlicher Organist, Dirigent, Cembalist und Sportler. Er war zuletzt 2017 und 2018 zu Gast in St. Martin. Seine bisherigen Programme »Ganz großes Kino« und »Sahara« verführten das Publikum zu Begeisterungsstürmen.
Joachim Thoms studierte von 1982–1987 Kirchenmusik in Görlitz. Seine Improvisationstechnik vervollkommnete er am Kirchenmusikalischen Institut der Universität Greifswald. Er arbeitet als Kirchenmusiker in Berlin-Weißensee und führt dort regelmäßig oratorische Werke auf. Außerdem konzertiert er mit seinen Orgelimprovisationen und in verschiedenen Besetzungen mit dem Ensemble »Compagnia dell‘ arte«.
Mehr Infos:
http://www.achim-thoms.de/
Bilder und Plakat: (c) Joachim Thoms.
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Terminankündigung: 1. Advent, Bachkantate „Nun komm, der Heiden Heiland“ (BWV 62) in der Calenberger Hof- und Stadtkirche mit der Kantorei St. Martin und der Gemeinde bekannten Solisten:
Alt:Katarina Andersson
Tenor: Aljoscha Lennert
Bariton: Friedrich Hamel